Reinhard Baumgart

deutscher Schriftsteller; Theater-, Film- und Literatur-Kritiker der "Süddeutschen Zeitung"; 1990 Prof. an der TU Berlin; Werke: Romane, Erzählungen, Fernseh-Drehbücher, Theaterstücke, Essays, u. a. "Der Löwengarten", "Panzerkreuzer Potjomkin", "Wahnfried. Bilder einer Ehe", "Sommer in Lesmona", "Selbstvergessenheit"

* 7. Juli 1929 Breslau-Lissa

† 2. Juli 2003 Brescia (Italien)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/2003

vom 27. Oktober 2003 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 52/2012

Herkunft

Reinhard Ernst Richard Baumgart war der Sohn eines Arztes. Zu seinen Vorfahren mütterlicherseits zählen die Maler Lukas Cranach d. Ä. und d. J. 1941 zog die Familie Baumgart nach Königshütte in Oberschlesien. Von dort floh sie 1945 ins bayerische Schwaben.

Ausbildung

In Breslau und (nach dem Umzug 1941) im oberschlesischen Königshütte besuchte B. die Oberschule. 1947 machte er in Mindelheim/Schwaben Abitur und war anschließend als Volontär in einem Münchner Verlag. 1949-1953 studierte er Geschichte, deutsche und englische Literaturgeschichte an den Universitäten München, Glasgow und Freiburg/Breisgau. Ab 1950 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Mit der Dissertation "Das Ironische und die Ironie in den Werken Thomas Manns" (als Buch 1964 veröffentlicht) promovierte er bei Walter Rehm 1953 zum Dr. ...